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Lesben-Kultur

ANA & ANDA, Lesben-Kultur
Lesbische Lieder, Musik und Bühnenkunst

Lesbische Musik und Bühnenkunst

Kulturprogramm über lesbisches Leben

Die Gesellschaft hat heute mit Frauen wie uns "kein Problem" mehr. Sagt sie. Und sie betont es mit solcher Penetranz, dass es immer öfter zum echten Totschlagargument wird. Eine Alternative zu "kein Problem" mit Lesben und Schwulen ist auch gerne: "Das interessiert mich doch gar nicht, ob jemand homo, hetero oder was auch immer ist!" Damit meinen die Sprecher/innen, den höchsten Grad an Toleranz erreicht zu haben - und merken nicht, dass sie gerade in hohem Maße abweisend sind.

Was wäre wohl die Reaktion, wenn wir z.B. als Antwort auf den Bericht einer Freundin, seit ein paar Wochen einen neuen Freund zu haben, mit "das geht uns doch gar nichts an!" reagieren würden? Ganz zu schweigen von den vielen Klatsch- und Tratschblättern, in denen uns jede heterosexuelle Zuckung irgendwelcher Halbpromis zu interessieren hat...

Es hat eine Gesellschaft immer zu interessieren, aus welchen verschiedenen Gruppen von Menschen sie sich zusammensetzt und wie die Interessen und Lebenslagen dieser Gruppierungen sind. Wir schaffen das "Problem Homosexualität" nicht aus der Welt, indem wir nicht mehr darüber sprechen - sondern indem wir es vom "Problem" zum "Thema" machen, das immer wieder präsent sein und die Entscheidungen der Gesellschaft beeinflussen muss.

Kurz und gut: Es ist höchste Zeit für ein Musik- und Bühnenkunst-Programm, das sich diesem Thema annimmt! Oder besser: Die vielen Unterthemen behandelt, die zum Thema "Lesben, Schwule, Trans und Bi" unter den Nägeln brennen.

Wie es unserem Stil entspricht, schauen wir in unserem "Lesben-Kultur-Programm" genau hin und konfrontieren unser Publikum gerne mit dem, über das sonst doch gar nicht geredet werden muss. Lesbische Lehrerinnen an Schulen? Kinder, die mit zwei Vätern aufwachsen? Frauen in Männerkleidern und Männer in Frauenkleidern? Gleiche Rechte für verpartnerte Lesben und Schwule oder gar das Recht zu heiraten? Homosexualität als Asylgrund? Altersarmut von lesbischen Frauen?

Es gibt doch erstaunlich viel, über das noch geredet werden könnte! Ganz zu schweigen von den völlig anderen Frauen- und Männerbildern, die viele LGBT-Menschen in eine Gesellschaft tragen, die diese Bereicherung nach wie vor dringend nötig hat.

Es ist nett, wenn jemand "kein Problem" mit uns hat. Viel schöner finden wir es aber, wenn sich unser Gegenüber mit uns auseinandersetzt - so wie ja auch wir als Lesben uns ständig mit einer Welt auseinanderzusetzen haben, die nun mal mehrheitlich heterosexuell geprägt ist.

Auf unserer Konzert-Homepage gibt es mehr über das neue "Lesben-Kultur"-Programm zu lesen:

Lesbische Lieder, Musik und Bühnenkunst